01.05.2013

Pressemitteilung Welche Blumenerde ist die Richtige?

Spätestens wenn die Eisheiligen vorbei sind, werden wieder Pflanzkübel und Balkonkästen bepflanzt. Voraussetzung für eine ganzjährige Blütenpracht ist neben der Pflanzenwahl und der Pflege die richtige Blumenerde. Der Handel bietet dazu eine schier unüberschaubare Menge an Produkten an, mit teilweise riesigen Preisspannen. Und der Kunde ist ratlos.

Die Stiftung Warentest hat 104 Produkte untersucht und zum Teil gravierende Unterschiede entdeckt. Das fing bei der Füllmenge an – wo 20 Liter draufstehen, sind nicht immer 20 Liter drinnen – und hörte bei den Nährstoffgehalten auf. Selbst mit „Bio“ wird geworben, obwohl die Verwendung „Bio“ für Blumenerde durch keine gesetzliche Regelung gedeckt und deshalb missbräuchlich ist. Auf was also sollte man beim Kauf von Blumenerde achten?

Zunächst muss die Erde grob strukturiert sein. Das macht sie locker, auch über einen längeren Zeitraum, lässt sie Feuchtigkeit und Nährstoffe speichern und sorgt für eine ausreichende Belüftung. Feine Erden eignen sich eher für Aussaaten. Die Strukturstabilität wird erreicht durch den sogenannten Weißtorf, der wenig zersetzt ist, und oder Ersatzstoffe wie Holz- oder Kokosfasern. Zusätzliche Kompostanteile sind gut, wenn sie unkrautfrei sind. Reiner Kompost ist nicht strukturstabil. Er sackt beim Gießen zusammen, ist dadurch kaum mehr luftdurchlässig und daher als Blumenerde ungeeignet. Rinde als Zusatzstoff muss aufbereitet sein. Wenn der Sack allzustark nach Rinde riecht, sollten Sie das Produkt meiden. Gute Blumenerde riecht eher wie Waldboden.

Die Kalkversorgung wird durch den PH-Wert bestimmt. Ideal ist ein schwachsaurer PH- Wert um die 6. Nicht notwendig sind hohe Düngerbeimischungen. Erstens kann der Hobbygärtner den Wahrheitsgehalt nicht nachprüfen – Testergebnisse haben große Abweichungen zu den Inhaltsangaben ergeben -, zweitens düngt er besser selber nach Bedarf. Die wichtigsten Nährstoffe für ein gutes Pflanzenwachstum sind Stickstoff, Phosphor und Kalium. Der Stickstoff sorgt für das Wachstum, Phosphor beeinflusst die Blütenbildung und Kalium reguliert den Wasserhaushalt in der Pflanze.

Blumenerde sollte weitestgehend frei sein von Unkrautsamen. Leider kann der Hobbygärtner dies erst zu einem späteren Zeitpunkt feststellen. Dann sollte er sich aber auch nicht scheuen, das Produkt zu reklamieren.

Hochwertige Blumenerden enthalten zusätzlich Ton als Nährstoffspeicher. Achten Sie beim Kauf auf das RAL-Gütezeichen der Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzenbau e.V. Erden, die die dort definierten Mindesteigenschaften besitzen, sind auf jeden Fall brauchbar.

Häufig unterscheidet der Handel noch zwischen Rosen-, Balkon-, Kübelpflanzen- und anderen „Spezialerden“. Aber nicht jedes Blümchen braucht seine eigene Erde. Von Rhododendron, die eine extra saure Erde brauchen und Orchideen, die stark wasserdurchlässiges, luftiges Substrat wünschen, einmal abgesehen, kommen fast alle Pflanzen, insbesondere unsere Beet- und Balkonpflanzen, mit einer guten Universalerde zurecht.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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